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DGNSS
DGNSS (Differential Global Navigation Satellite System) beschreibt ein Verfahren zur Verbesserung der Genauigkeit von GNSS-Systemen.
In dieser Technologie wird eine Korrektur der Laufzeitdifferenzen zwischen dem GNSS-Satelliten und dem Empfänger verwendet, die durch „Wetter“-Störungen in der Ionosphäre hervorgerufen werden. Diese Phänomene sind üblicherweise innerhalb eines 20-km Bereichs des Empfängers im Aufenthaltsort annähernd konstant. Die erwartete Laufzeit ergibts sich zwischen der Distanz von der Referenzstation und dem Satelliten. Die Differenz ist demnach der Unterscheid zwischen der tatsächlichen und der erwarteten Laufzeit.
Diese nun notwendige Korrekturen, für die Positionsunterschiede, werden anschließend per Datenfunk, Mobilfunk oder per Satellit an mobile GNSS-Empfänger gesendet. Diese Korrekturen, die von den Satellitensignalen hergeleitet werden, nutzt man für das Korrigieren der Positionberrechnung. Das Ergebnis der Positionsberechnung wird dann als differenziell korrigiert bezeichnet.
Zum einen sind das Korrekturen der Laufzeitmessung (Codemessung) und zum anderen Korrekturen der Trägerphase (Phasenmessung). Empfänger, die ausschließließlich auf der Codemessung beruhen, erreichen mit den Korrekturen maximal eine Genauigkeit von ca. 50 cm und eine Spur-zu-Spur- Genauigkeit von 10cm bis 15 cm. Wird auch die Trägerphasenmessung als Korrektur verwendet, spricht man von RTK, Diese Genauigkeit kann dann bis zu einem Zentimeter betragen.